INQA-Prozess Kulturwandel


Neu-Anspach, den 26.01.2023 // Für attraktivere Arbeitsbedingungen und eine zeitgemäße Arbeitskultur: Die Stadt Neu-Anspach erhält die Einstiegsurkunde des INQA-Prozess Kulturwandels “Arbeit gemeinsam gestalten”. Gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt der Prozess Unternehmen und Verwaltungen dabei, mit dem Wandel der Arbeitswelt Schritt zu halten.

Bereichsübergreifende Teamarbeit, verbesserte interne Kommunikation, Zuschüsse bei der Kinderbetreuung: Erste konkrete Maßnahmen wurden mit dem Einstieg in den INQA-Prozess bereits umgesetzt. Um die Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Verwaltung auszuloten, wurden zum Prozessbeginn zunächst die aktuell 165 Beschäftigten der Stadt befragt. Untersucht wurde der Status Quo in den vier Handlungsfeldern des INQA-Prozess Kulturwandels – Chancengleichheit, Gesundheit, Kompetenz und Führung. Das Ergebnis: Die Mitarbeitenden wünschten sich unter anderem eine Verbesserung der Kommunikation, eine veränderte Personalführung und stärkere Berücksichtigung verschiedener Lebensphasen und -entwürfe. Die Projektverantwortliche der Stadtverwaltung, Karin Schütz, nahm diese Punkte gerne auf. Es sei wichtig, dass künftig auf alle Angestellten individueller eingegangen werde, schließlich seien alle wichtig: „Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, egal in welcher Position, sind wie die Zähne eines Zahnrades, ohne die das ganze Getriebe nicht läuft.“

Erste Fortschritte sind bereits sichtbar: Mittels regelmäßigen Teammeetings wurde die Kommunikation bereits verbessert. Außerdem wurde ein Kinderbetreuungszuschuss für Mitarbeitende eingerichtet, um die Angestellten in der Phase des Familienzuwachses bestmöglich zu unterstützen. Bereits kurz nach dem Einstieg in den INQA-Prozess Kulturwandel haben sich durch diese Maßnahmen innerhalb der Verwaltung das gegenseitige Interesse und Verständnis für anderen Bereiche gesteigert.

Die externe Prozessbegleiterin Christiane Hahner zeigt sich erfreut über die ersten Entwicklungen: „Mich begeistert, wie die Projektgruppe unter Einsatz aller Möglichkeiten versucht, die gesamte Kollegschaft informiert zu halten und in den INQA-Prozess Kulturwandel einzubinden. Wir können sehen, wie sich neue Ideen entfalten.“

Über die Stadtverwaltung Neu-Anspach:

Die Stadt Neu-Anspach im Hochtaunuskreis beschäftigt 165 Mitarbeitende. Diese sind in der Stadtverwaltung tätig sowie in mehreren Kindertagesstätten, einem Baubetriebshof, der Stadtbücherei, Begegnungsstätten und einem Waldschwimmbad. Im Bereich Digitalisierung hat die Verwaltung bereits viele Schritte im Bereich des Onlinezugangs für Bürgerinnen und Bürger zu Verwaltungsmaßnahmen unternommen, um ihrem Leitspruch „WIR für Neu-Anspach“ gerecht zu werden.

Über den INQA-Prozess Kulturwandel “Arbeit gemeinsam gestalten“

Der INQA-Prozess Kulturwandel „Arbeit gemeinsam gestalten“ (vormals INQA-Audit) wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und umgesetzt von der Demografieagentur. Der INQA-Prozess unterstützt Unternehmen und Verwaltungen dabei, eine zeitgemäße Arbeitskultur zu schaffen, um auf den Wandel der Arbeitswelt reagieren zu können. Zahlreiche Stimmen bestätigen, dass ausgezeichnete Organisationen besser auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie reagieren konnten.

Zu Beginn des Prozesses schafft eine Befragung aller Mitarbeitenden die verlässliche Basis für die Entwicklung. Mithilfe einer externen Prozessbegleitung entwickeln Geschäftsführung und Beschäftigte gemeinsam individuelle Maßnahmen in den INQA-Handlungsfeldern Führung, Vielfalt, Gesundheit sowie Kompetenz. Dann haben die Organisationen zwei Jahre Zeit für die erfolgreiche Umsetzung. Nach erfolgreichem Abschluss des Prozesses wird die Organisation mit dem Prädikat „Zukunftsfähige Arbeitskultur“ (bis 2020 „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“) ausgezeichnet.

Weitere Informationen unter www.inqa.de/prozess-kulturwandel